Eine technisch verbesserte, aber auch abwärtskompatibele PC Engine Hardware bot die Super Grafx Konsole von NEC welche bereits am 8.12.1989 – nur zwei Jahre nach dem Release der ersten PC Engine – erschien.
Folgende technischen Vorteile bot die Super Grafx:
- Erweiterte Grafikfähigkeiten
- Zwei Grafikkarten: Die SuperGrafx verfügte über zwei Grafikchips im Vergleich zur PC Engine, die nur einen hatte. Dies ermöglichte komplexere und detailliertere Grafiken.
- Mehr Sprites: Die SuperGrafx konnte bis zu 128 Sprites gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellen, doppelt so viele wie die PC Engine.
- Erhöhte Sprite-Größe: Die maximale Sprite-Größe wurde von 16×16 Pixeln auf 32×64 Pixel erhöht.
- Mehr Ebenen: Sie unterstützte zwei unabhängige Hintergrundebenen, was für aufwendigere und tiefere Szenen sorgte (auch im Paralax-Scrolling beliebt.
- Erweiterter Hauptspeicher
- Mehr VRAM: Die SuperGrafx hatte 32 KB Video-RAM (VRAM) im Vergleich zu den 8 KB der PC Engine.
- Kompatibilität:
- Abwärtskompatibilität: Die SuperGrafx war vollständig abwärtskompatibel zur PC Engine, was bedeutete, dass man alle PC Engine-Spiele abspielen konnte.
- Erweiterte Farbfähigkeiten:
- Mehr Farben: Die SuperGrafx konnte mehr Farben darstellen (maximal 512 auf einmal, im Gegensatz zu 482), was zu etwas lebendigeren Grafiken führen soll, tatsächlich aber kaum zu bemerken war/ist.
Da die Verkaufszahlen mit etwa 30.000 Stück gering blieben und die neue Hardware nicht atemberaubend-neue Features bot, entschlossen sich die meisten Entwickler allerdings weiter nur für die PC Engine zu entwickeln, anstatt die Super Grafx zu unterstützen.
So kam es, dass nur fünf (!) Titel speziell für die Super Grafx entwickelt wurden:
- 1941
- Aldynes
- Battle Ace
- Ghouls ’n Ghosts
- Madouou Granzort
Zwei weitere Titel liefen zudem – technisch etwas aufgemotzt – sowohl auf der PC Engine, als auch auf der Super Grafx.
- Darius Alpha
- Darius Plus
Insgesamt gab es somit nur sieben Titel, welche die Hardware der Super-Grafx nutzten.